26. Oktober 2019 Ulf Thaler
Bernd Junkers

Deutsches Museum würdigt
Hugo Junkers` Lebenswerk

Das Deutsche Museum würdigt Hugo Junkers und sein wichtigstes Flugzeug, die Junkers F 13. Ihr Nachbau „Annelise 2“ kommt als Highlight zur Eröffnung der Sonderausstellung nach Schleißheim. Mit der Sonderausstellung „100 Jahre Junkers F 13 und die Anfänge des Luftverkehrs in Deutschland“ in der Flugwerft Schleißheim erinnert das Deutsche Museum an den Erstflug der F 13 vor 100 Jahren und die Pionierjahre des Luftverkehrs in Deutschland.

Junkers F 13
  • AUTOR

    Bernd Junkers

  • JAHRESANGABE

    1919

  • TYP

    F 13

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Die F 13 war das erste Ganzmetall-Verkehrsflugzeug der Welt. Bereits ein halbes Jahr nach Ende des Ersten Weltkrieges überraschte Hugo Junkers (1859 – 1935) mit dem einmotorigen freitragenden Tiefdecker für vier Passagiere und zwei Piloten die internationale Fachwelt.

Während andere deutsche Flugzeugbauer in den Kriegsjahren vollständig auf den militärischen Bedarf fixiert waren, hatte die im Jahre 1915 in Dessau gegründete „Forschungsanstalt Prof. Junkers“ intensiv an den Untersuchungsreihen für den Ganzmetallflugzeugbau gearbeitet. Daher verfügte Junkers bei Kriegsende über einen erheblichen Forschungsvorlauf, der es ermöglichte, die Konstruktion und Fertigung unverzüglich auf den zivilen Bedarf auszurichten und so zum Marktführer des modernen Verkehrsflugzeugbaues zu werden.

Weltrekordleistung

Die erste F 13 startete am 25. Juni 1919 zum erfolgreichen Erstflug. Und am 13. September 1919 stieg sie mit acht Personen an Bord auf die Weltrekordhöhe von 6.750 Metern auf. Es war die erste Weltrekordleistung eines Junkers-Flugzeuges, der Dutzende weitere in den nächsten Jahren folgen sollten.

Die Junkers F 13 gilt als der Urtyp aller modernen Verkehrsflugzeuge. Sie wurde 350-mal gebaut und war das erfolgreichste Verkehrsflugzeug seiner Zeit. Rechnet man die vergrößerten Versionen, die Junkers W 33 und W 34 hinzu, waren es mehr als 2.000 Exemplare. Mit der F 13 wurde der Grundstein für den erfolgreichen Junkers Luftverkehr in Deutschland und Europa gelegt. Dazu wurden auch die Luftverkehrswege nach Russland, China, Nahen Osten und Südamerika erschlossen. 1925 wurden 40 Prozent des weltweiten Luftverkehrsnetzes mit Junkers-Flugzeugen, hauptsächlich der F 13, beflogen.

Der letzte Flug einer F 13 fand wohl um 1950 statt. Seitdem konnte man sie nur noch in den Museen besichtigen. So auch die F 13 im Deutschen Museum in München, die zurzeit ebenso wie die Ju 52 im Depot auf das Ende der Sanierungsarbeiten auf der Museumsinsel warten muss.

Umso mehr freuen wir uns, dass Herr Dieter Morszeck von der Junkers Flugzeugwerke AG mit der „Annelise 2“, dem weitestgehend authentischen Nachbau der Junkers F 13, zur Ausstellungseröffnung nach Schleißheim kommen wird und das Flugzeug am Freitag, Samstag und Sonntagvormittag (25., 26. und 27. Oktober 2019) vor der Ausstellungshalle und – wetterabhängig – auch bei Rundflügen mit geladenen Gästen besichtigt werden kann.

Junkers F 13 Annelise 2

Bei der Eröffnung der Sonderausstellung mit geladenen Gästen am Samstag, 26. Oktober, durch Generaldirektor Professor Wolfgang Heckl wird auch Herr Dieter Morszeck von der Junkers Flugzeugwerke AG ein Grußwort sprechen. Anschließend wird Dr. Ing. Walter Rathjen einen Fachvortrag zum Thema „Die Junkers F 13 und die Anfänge des Luftverkehrs“ halten und Herr Bernd Huckenbeck vom Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge über die Rekonstruktion der F 13 berichten. Unter den Gästen werden auch Bernd Junkers, Enkel von Hugo Junkers und seine Tochter Charlotte Junkers, Geschäftsführerin der Junkers Uhren GmbH sein. Die Ausstellung selbst wurde von dem Verein zur Erhaltung der Flugwerft e. V. und dem Bayerischen Flugzeug-Historiker e. V. gestaltet und aufgebaut.

100 Jahre Junkers F 13 und die Anfänge des Luftverkehrs in Deutschland

Flugwerft Schleißheim des Deutschen Museums vom 27.10.2019 bis 20.09.2020.

Sonderausstellung des Vereins zur Erhaltung der historischen Flugwerft e. V. und der Bayerischen- Flugzeug-Historiker e. V.

Die Flugwerft Schleißheim ist Montag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

Ihr Link zur Junkers Sonderausstellung.

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