„Hugo Junkers ist von uns gegangen. Die technische Welt weiß, was das bedeutet. Sie wird uns allen sagen, welchen Anteil er am Aufbau der deutschen Luftfahrt hat.“ So beginnt Otto Mader am 9. Februar 1935 auf dem Münchner Waldfriedhof seine Trauerrede. Und setzt fort: „Sein Mut und seine Zähigkeit, auch in dunklen Zeiten, führten uns. Ich erinnere nur zum Beispiel an die Zeit nach dem Zusammenbruch 1918 …, als in Deutschland von Luftfahrt keine Rede mehr war, da setzte er seine ganze Existenz für die Fortentwicklung ein und schuf das erste heute noch grundlegende Verkehrsflugzeug der Welt, die J 13.“
Junkers ging seinen Schaffensweg immer in möglichst tiefer Vertrautheit zu all seinen Mitarbeitern, unabhängig von Ihrer Position. Nur so konnte er die zum Teil stark visionären Ziele in die Tat umsetzen und graue Theorie in kraftvolle Praxis umwandeln. Einer seiner wichtigsten Vertrauten war der Leiter seiner Forschungsanstalt, Professor Otto Mader.