Name: |
| Leistung(kW): |
kW |
Verwendungszweck: |
| Leistung(PS): | PS |
Baujahr: |
| Spannweite: |
m |
Besatzung: |
| Länge: |
m |
Passagiere: |
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m |
Triebwerk: |
| Flügelfläche: |
qm |
Startmasse: |
kg | Höchstgeschwindigkeit: |
km/h |
Sofort nach dem Waffenstillstandsabkommen vom 11. November 1918 orientierte Prof. Junkers den Dessauer Flugzeugbau auf technische Lösungen für den zivilen Flugverkehr. Dafür entstand ein weitreichendes Programm.
Als Sofortmaßnahme sind zwei der doppelsitzigen Militäreindecker J 10 zu Verkehrsflugzeugen umgerüstet worden. Dazu wurden die Flugzeuge „entwaffnet“, umgespritzt und am hinteren Sitz mit einer Kabinenüberdachung versehen, die den Fluggast und sein Handgepäck oder Postsäcke und Zeitungspakete während des Fluges vor Witterungseinflüssen schützen sollte. Die Flugzeuge wurden auf der Route Dessau-Weimar (Tagungsort der Nationalversammlung) eingesetzt. Das war die erste Junkers-Luftverkehrslinie. Ihr lag die am 3. Mai 1919 vom Reichsluftamt erteilte „Zulassung für den Luftverkehr Nr. 5“ zugrunde, vergeben an die „Junkers Flugzeugwerk A.G.“ in Dessau (seit dem 24. April 1919 mit dem Austritt Fokkers aus dem Gesellschaftervertrag das Nachfolgeunternehmen der Dessauer „Junkers-Fokker A.G.“).
Die J 10-Zivilversion war ein zeitbedingtes, verkehrsflugtechnisches Provisorium, und der Luftverkehr mit nur einem verfügbaren Sitzplatz war von vornherein unwirtschaftlich. Dennoch war es das erste Junkers-Verkehrsflugzeugmuster, ein Flugzeug des Überganges zu weiter reichenden Lösungen, an denen zu jener Zeit in Dessau intensiv gearbeitet wurde. Dessen waren sich die Projektanten bewusst, weshalb für die Umnutzungsvariante der J 10 keine eigene Typenbezeichnung eingetragen wurde. Die beiden Flugzeuge gehörten vorher zur zweiten Bauserie der J 10-Militärversion. Sie wurden bei Bedarf eingesetzt. Starts und Landungen erfolgten auf dem damaligen Behelfsflugplatz Dessau-Mosigkau.