Nachdem sie Max Drewsky in Sicherheit gebracht hatten, erfuhren Werner Junkers, Hermann Müller und Walter Jastram von ihm, was sich zugetragen hatte.
Drewsky hatte in sehr niedriger Höhe eine heftige Böe passiert und wollte die Maschine gerade wieder ansteigen lassen, als ein plötzlicher Ruck durch das Flugzeug ging und es aus 10 Meter Höhe in das Wasser stürzte und sich überschlug. Mit viel Mühe konnte sich Drewsky aus dem Anschnallgurt befreien. Durch das oben offene Cockpit erreichte er mit knapper Not die Wasseroberfläche und rettete sich auf einen abgebrochenen Schwimmer. Thill war wahrscheinlich beim Aufprall ohnmächtig geworden und konnte sich deshalb nicht mehr selbst befreien.
Als Ursache für den Absturz vermutete Drewsky, wie er auch später zu Protokoll gab, dass Thill bei dem Versuch, sich etwas Essbares hinter seinem Sitz hervorzuholen, die Steuersäule der Doppelsteuerung berührt hatte. Da Drewsky aus dem offenen Cockpitfenster den Blickkontakt zu dem knapp vor ihm fliegenden Führungsflugzeug halten musste, hatte er nur bemerkt, dass Thill sich gerade anschickte zu frühstücken, als das Flugzeug nach unten stürzte.
Die völlig geschockten Expeditionsmitglieder konnten sich lange nicht entschließen, die Unfallstelle zu verlassen, aber ein Verbleiben war sinnlos, denn die Maschine sackte immer mehr ab, sodass ein Herankommen oder gar Heben des Flugzeuges völlig unmöglich war. Schweren Herzens entschlossen sich die vier Männer zum Abflug.
Inzwischen war es Abend geworden und sie mussten auf der Insel Maraca übernachten. Am nächsten Morgen flogen sie mit dem letzten Rest Brennstoff weiter nach Macapa, wo sie den Unfall telegrafisch nach Dessau berichteten. Da in diesem Ort kein Brennstoff aufzutreiben war, fuhren Drewsky und Jastram mit einem Segelboot nach Belem do Para, um dort Gasolin zu besorgen.
Am 25. März 1923 trafen Drewsky und Jastram mit dem Segelboot „Marina“ in Parà ein. Als erstes suchten sie das deutsche Konsulat auf, um den Unfallhergang zu Protokoll zu geben. Auch Werkzeug und Proviant musste besorgt werden, da beides in dem nur mit zwei Personen besetzten „Flamingo“ transportiert worden und nun verloren war.
Zwei Tage später kehrte Drewsky mit dem Brennstoff und Werkzeug nach Macapa zurück. Jastram war in Parà verblieben, weil das Flugzeug mit Werkzeug und drei Personen schon an der Belastungsgrenze stand und weil er als verantwortlicher Leiter mit den Nerven völlig fertig war.
Nachdem Walter Drewsky mit dem Gasolin eingetroffen war, wurde die F 13 „Birkhahn“ startbereit gemacht zum Weiterflug nach Belem do Para, wo Jastram auf sie wartete. Kurz nach dem Start gerieten sie wieder in einen heftigen Tropenregen und waren gezwungen, auf der Insel Fechta in der Mündung des Amazonenstromes zu landen. Das Unwetter war so heftig, dass das Flugzeug über Nacht auf die See abgetrieben wurde. Erst bei Tagesanbruch gelang es, das Flugzeug wieder ans Ufer zu bringen. Am 3. April 1923 traf der „Birkhahn“ dann endlich in Parà ein.