25. Juni 2018 Junkers
Dieter Morszeck

Die Junkers F 13.

Anlässlich des 13. Hugo-Junkers-Festes am Verkehrslandeplatz Dessau wird der historische Nachbau einer der berühmtesten Entwicklungen von Prof. Hugo Junkers erwartet – die Junkers F 13.

Junkers F 13
  • AUTOR

    Bernd Junkers

  • JAHRESANGABE

    1919

  • TYP

    F 13

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Vor 99 Jahren erfolgte der Jungfernflug der Junkers F 13, des ersten Ganzmetallverkehrsflugzeuges der Welt. Niemand erahnte zu diesem Zeitpunkt, dass damit eine neue Ära in der Geschichte der Luftfahrt eingeläutet werden würde: Die zivile Nutzung von Luftfahrzeugen. Der Luftfahrtpionier Professor Hugo Junkers gab den Auftrag zum Bau eines Flugzeuges zur rein zivilen Nutzung mit geschlossener Reisekabine. Bereits ein halbes Jahr später, im Juni 1919, absolvierte die Junkers F 13 als weltweit erstes Ganzmetallverkehrsflugzeug ihren Jungfernflug und stellte bereits im September 1919 mit acht Personen an Bord einen sensationellen Höhenweltrekord über 6.750 Meter auf.

Die Junkers F 13 wurde bis zu Beginn der 1930er Jahre ca. 360 mal in unterschiedlichen Varianten gebaut. Ihre wesentlichen Konstruktionsmerkmale haben bis heute im Verkehrsflugzeugbau Gültigkeit. Bei der Innenausstattung hat man sich noch an den damaligen Personenkraftwagen orientiert: Die vier Passagiere saßen wettergeschützt und bequem in gepolsterten Sesseln in der geheizten Kabine mit großen Fenstern, während dem Piloten und seinem Mechaniker – wie üblich bei Chauffeuren der damaligen Zeit – in der offenen Kanzel die frische Luft um die Nase blies.

Die Junkers F 13 galt in ihrer Ganzmetallbauweise als Revolution, waren doch seinerzeit die Flugzeuge überwiegend noch aus Holz gebaut und mit Leinwand bespannt. Das neu entwickelte Duraluminium gab der Maschine neben der Festigkeit und Wetterbeständigkeit auch das charakteristische Aussehen in Wellblechoptik, welches bis heute ein unverwechselbares Markenzeichen der Junkers-Verkehrsflugzeuge ist.

Als Junkers F 13 Antrieb dienten verschiedene wassergekühlte Reihenzylinder Motorisierungsvarianten aus eigener Konstruktion und Produktion oder von Mercedes und BMW. Spätere Versionen wurden auch mit luftgekühlten Sternmotoren angeboten.

Hugo Junkers, einer der größten deutschen Ingenieure und Forscher, erwarb seinen legendären Ruf nicht nur in der Luftfahrt, sondern durch eine Vielzahl weiterer technischer Errungenschaften. Die überall verbreitete, wassertanklose „Gastherme“ oder die innovative Motorenkonstruktion „JUMO“ zählen dazu. Die Junkers F 13 stellte nicht nur einen Meilenstein in der Geschichte der Verkehrsluftfahrt dar, sondern gilt auch als Synonym für die bahnbrechenden Erfindungen ihres geistigen Vaters.

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